WIR TUN NICHT FÜR ETWAS, WAS UND WANN DIE BEWOHNBAREN DINGE IN UNSERER KLEIDUNG ERFUNDEN WURDEN. Und IHRE GESCHICHTE IST GETRENNT UND GENUG INTERESSANT. GROSSE SCHNEIDER WURDEN ZU IHRER ZEIT ETWAS HINZUGEFÜGT, ETWAS SIND WIR SPORTLERN, AKADEMIKERN UND AUCH DER MILITÄR VERPFLICHTET. DIE WELT DER MODE VERÄNDERT SICH, ABER ERFOLGREICH FINDENDE LÖSUNGEN SIND FÜR IMMER IN UNSEREM LEBEN. Ok so - WER, WO, WANN. Es ist üblich, die historische Reihe der Couturier-Erfinder mit Charles Frederick Worth zu beginnen, der im 19. Jahrhundert die letzten Kaiserinnen und ersten Filmschauspielerinnen in die Scheide zog. Dieser Engländer hat ein Namensschild-Etikett entworfen, das den Preis für an sie angenähte Kleidung um ein Vielfaches erhöht, sowie Modenschauen, um Kleider von allen Seiten am besten zu demonstrieren und zu leben.
Es ist merkwürdig, dass das wichtigste Frühlingszubehör - die Sonnenbrille - viel früher aufgetaucht ist. Es wird vermutet, dass sogar der römische Kaiser Nero Gladiatorenkämpfe durch speziell geschliffene Smaragdgläser beobachtete, und Napoleon Bonaparte, der seine Soldaten nach Ägypten schickte, befahl, alle mit einer Brille mit getönten Scheiben auszustatten.
Etwas später beteiligten sich der amerikanische General Douglas MacArthur und eine Traumfabrik in der Nähe von Los Angeles an der Popularisierung von Sonnenbrillen. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg nahmen Hollywood-Filmschauspieler die Sonnenbrille der italienischen Firma Persol praktisch nicht vom Bildschirm - dies wurde durch das unerträglich helle Licht der Pavillonscheinwerfer, die unsere Augen rot färbten, gezwungen. Viele stießen in dieser Form auf die Paparazzi. Der siegreiche General gab lieber Interviews, ohne seine Aviator-Sonnenbrille von Ray Ban, einer 1937 gegründeten amerikanischen Marke, abzunehmen.
Der Couturier-Erfinder Charles Frederick Worth hat das CIRCUIT LABEL erfunden, das den Preis für damit vernähte Kleidung um ein Vielfaches erhöht
Gestrickte Revolution
T-Shirts und Poloshirts, die in der warmen Jahreszeit zu Klassikern informeller Kleidung wurden, wurden in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts erfunden. Entgegen der landläufigen Meinung wurde Polo von Ralph Lauren überhaupt nicht erfunden. 1926 trat der französische Tennisspieler Rene Lacoste erstmals in seinem eigenen kurzärmeligen Strickhemd auf dem Platz auf. Sie fühlte sich so wohl, dass Rene beschloss, den großen Sport zu verlassen und eine eigene Modelinie zu gründen. Wenig später wurden unter dem Emblem mit einem Krokodil Turnschuhe hergestellt, die von den Brüdern Dassler auf der Grundlage von Segeltuch-Sportschuhen aus Gummi mit dem eingetragenen Namen Keds, die 1916 von der amerikanischen Firma US Rubber herausgebracht wurden, in Weimar entwickelt wurden.
Das T-Shirt wurde nach der etablierten Version 1942 in Pearl Harbor erfunden. Amerikanische Seeleute hatten ein heißes Wetter in Hawaii, nicht nur wegen japanischer Luftangriffe, und das Kommando wurde großzügig und bestellte eine Versuchsreihe von Kurzarmwesten. Bei der Rückkehr nach Hause hatten die Seeleute es nicht eilig, sich von einer solchen praktischen Ausrüstung zu trennen. Wir spielten Fußball und Gitarren, liefen auf Dates und waren bescheiden stolz auf ein brutal-frontales Produkt, das man leicht vom Kopf nehmen konnte. Der Filmschauspieler Marlon Brando zivilisierte schließlich das T-Shirt im Fernsehspiel Desire Tram von 1951.
Bomben und Blitze
Damen neigen normalerweise dazu, Frauenhosen als die wichtigste Erfindung des 20. Jahrhunderts zu betrachten, während Herren offene Badeanzüge für Frauen sind. Jeder kann auf seine Weise verstanden werden. Coco Chanel stellte die Damenhose vor, Yves Saint Laurent nähte 1966 den ersten Damenhosenanzug. Der Maestro hat auch in der Geschichte mit Kleidern im Safari-Stil und der Glamourisierung eines zuvor rein funktionierenden Overalls zu tun.
Die verkürzte Damen Caprihose wurde 1948 von der deutschen Modedesignerin Sonia de Lennart erfunden. Als sie sich auf der gleichnamigen italienischen Insel ausruhte, bemerkte sie, dass die kurzen Hosen der einheimischen Fischer für Seeabenteuer viel praktischer sind. Und zwei Jahre zuvor hatte der französische Modedesigner Louis Rird das Muster der öffentlichen Wahrnehmung mit einem separaten Bikini-Badeanzug für Frauen in die Luft gesprengt. Der Name kam mit dem Couturier am 5. Juli 1946 - vier Tage nach den Atomtests auf dem Bikini-Atoll. Dann hatte die Korrelation beider Explosionen für Vermarkter noch keine negative Farbe. Allerdings gab es damals keine Vermarkter ...
Wenn es um Strandensembles geht, hat Calvin Klein den amerikanischen Couturier in den 80er Jahren erfunden, der heute in Herren-Badehosen beliebt war. Er besitzt auch die Idee teurer Designerjeans (1978, später von Dolce und Gabbana erfundene Studio-Jeans) und drei Dinge, die für die Garderobe eines Mannes nur minimal benötigt werden: ein weißes T-Shirt, blaue Jeans und einen schwarzen Pullover. Die Zeit hat dieses Konzept angepasst. Wenig später formulierte Landsmannin Kleina Donna Karan ihre Vision von sieben Dingen, die ein moderner Einwohner einer Großstadt braucht: eine Hose, einen Pullover, eine Bluse, eine Lederjacke, einen Anzug und ein Abendkleid.
Leggings, das sind Leggings in russischer Sprache, wurde von Karl Lagerfeld erfunden, nachdem er 1983 Kreativdirektor von Chanel House geworden war. Die Erfolgsbilanzen von Haute Couture-Meistern haben Hunderte von Urheberrechten, aber in der Regel sind sie vor allem für In-Shop-Ideen wertvoll. Wenn wir von Durchbrüchen im Bereich der Massenproduktion sprechen, wurde die Idee, Kleidung mit Kristall-Strasssteinen zu verzieren, 1955 von Christian Dior zusammen mit Daniel Swarovski geboren. Pierre Cardin kam mit bunten Strumpfhosen und Stiefeln. Zum ersten Mal wurde der Reißverschluss von der Modedesignerin Elsa Schiaparelli, der Nichte des Entdeckers der Mars-Kanäle, genäht.
Sie ließ sich 1927 ein Strickkleid patentieren und stellte Fashionistas dann die rosa Barbiefarbe vor - und sie wurde darin begraben.
T-Shirt mit Print als Ausdruck sozialer Position wurde in den 1970er Jahren von der englischen Designerin Katherine Hamnett in die Mode eingeführt. Sie war in der Tat nicht die erste - das Porträt des US-Präsidentschaftskandidaten Thomas Dewey wurde erstmals 1948 auf ein weißes T-Shirt gedruckt. In den 60er Jahren wurde das grüne Armee-T-Shirt aktiv mit Pazifisten der „Farben“ bemalt, wobei Kugelschreiber verwendet wurden, die für die ersten Kosmonauten von Bic entworfen wurden. Aber nur ein Absolvent des Londoner St. Martin's College of Design hat es geschafft, einen T-Shirt-Druck zu einem Ereignis von Weltrang zu machen, das auch der beliebte Soziologe Eric Berne nicht ignorieren konnte.
Die Zukunft war gestern
Mode ist wie Architektur zyklisch. Sich ändernde Trends können selbst von einem sehr erfahrenen Beobachter leicht verfolgt werden. Aber in jeder Stilrichtung spielen wirklich praktische Dinge die Hauptrolle. Versuchen Sie, einem gewohnten Touristen, der an Besichtigungen gewöhnt ist, einen Lederrucksack wegzunehmen, selbst einem sehr eindrucksvollen Touristen, Faulenzern von Ferrari, die einen Dandy für einen Resort-Verleih gemietet haben, oder einem Segler, der andere Schuhe als Bootsfahrer trägt.
Ein Rucksack mit einem langen Gürtel wurde in den frühen 60er Jahren aus dem Touristenarsenal von Welshki Mary Quantum, besser bekannt als Autor eines Minirocks, ausgeliehen. Damals hatte die Weltmode schon genug vom weiblichen Nachkriegsstil New Look, den Dior erfunden hatte. Es nahm einen neuen Look an und Mary begann das Bild einer Teenagerin zu kreieren. Ein kleiner blauer Rock, ein Zopfband, Schuhe mit niedrigen Absätzen, nicht hohe Kleider, kurze Schulfrisuren, die Schulgewohnheit, alles hinter ihrem Rücken zu tragen. Eine ihrer Sammlungen trug den Arbeitsnamen "Lolita" (1955 erschien der gleichnamige Skandalroman von Vladimir Nabokov), die andere - "Mini". Die Präsentation des Frontantrieb-Kleinwagens Alec Issigonis fand 1959 statt - vier Jahre vor der ersten Verunreinigung der Miniröcke an Bord des Queen Elisabeth-Ozeandampfers. Daher wird vorgeschlagen, alle Streitigkeiten über die Namensgleichheit als überflüssig zu betrachten.
Mokassins aus dem Alltag der Indianer 1950 wurden vom Gucci House in das Fahrerleben projiziert. Jeder Fahrer weiß, was mit Lederschuhen passiert, wenn er häufig das Kupplungspedal betätigt. Wildleder, ohne herausnehmbare Mokassins mit einem Absatz auf einer Gummikurse zu suchen, waren eine ideale Lösung für die ständig ankommende Kaste der Besitzer von Personenkraftwagen. Mit dem Masseneinsatz von Automatikgetrieben wurden die Anhänger der Müßiggänger reduziert, aber ein echter Fahrer würde immer einen „Stift“ vorziehen.
Im Jahr 1935 erkannte der Yachtmeister Paul Sperry die Angewohnheit, sich mit seinem Spaniel-Prinzen selbstbewusst am nassen Eishang festzuhalten, und ging mit ihm im Winter die Long Island entlang. Als er nach Hause zurückkehrte und mit einem Messer an seinen eigenen Turnschuhen arbeitete, fertigte er Schuhe an, die nicht nur nicht von seinen Füßen fielen und gleichzeitig das Teakdeck nicht befleckten, sondern es auch ermöglichten, während eines Sturms an einer beliebigen Stelle darauf zu stehen - aufgrund der Verstärkung der Kontaktstelle unter den Daumenmuskeln. So entstand ein Topsider - gleichzeitig ein neues Image und eine neue Funktion von Schuhen und gleichzeitig eine weltberühmte Marke.
Heute genießen wir alle den 1965 von Ted Lapidus entworfenen Unisex im Urlaub und gehen (für alle Fälle) mit Reflektoren, die 1984 von Stella McCartney für die Adidas-Linie erfunden wurden, Fahrrad fahren. Morgen bereitete uns die gebürtige Hiroshima Issei Miyake nahtlose Kleider vor, die von einem Computer aus einer einzigen Stoffrolle nach dem Origami-Prinzip individuell modelliert wurden. Tragen oder nicht tragen - wählen Sie für jeden. Zur Natur zurückzukehren oder sich so futuristisch wie möglich zu kleiden, ist unsere Wahl, aber in jedem Fall hört jemand von oben nicht auf, über unser Wohlbefinden nachzudenken
